Uganda

Regen – die stete Gefahr von oben

August 2019 – 100 Boxen gespendet

Wenn es regnet, machen sie kein Auge zu, die Bewohner von Bududa im östlichen Uganda. Dennoch bleibt die Region, die immer wieder von Naturkatastrophen erschüttert wird für viele Menschen ihr Zuhause.

Die Region Bududa im Osten von Uganda wird immer wieder von Erdrutschen, Schlammlawinen und Sturzfluten heimgesucht. Grund dafür sind nicht nur die bergige und von unzähligen Flüssen durchzogene Landschaft, sondern immer mehr auch das Bevölkerungswachstum. Über 300’000 Menschen leben auf rund 274 km2, ihre Häuser und die Bewirtschaftung grosser Landflächen erhöhen den Druck auf den Untergrund zusätzlich. Starker Regen wird für diese Menschen zur lebensbedrohenden Gefahr. Beinahe alle zwei Jahre werden Häuser, Vieh und Menschen unter Erdmassen begraben, die Grundversorgung wird unterbrochen und Seuchen wie Cholera verbreiten sich unter den Notleidenden.

Zerstörerische Schlammmassen

Im November 2019 wird die Region Bududa erneut von starken Regenfällen heimgesucht. Mit schwerwiegenden Folgen: Am Nachmittag des 3. Dezember 2019 rollten drei Schlammlawinen über die Dörfer am Fusse des Berg Elgon. Drei Dorfgemeinschaften erlitten massiven Schaden, 137 Familien verloren ihr Hab und Gut und wurden innerhalb weniger Minuten zu Obdachlosen, 37 Menschen fielen dem Dreck zum Opfer und die Wasserversorgung nach Naposhi, Namasa and Shikhururwe wurde komplett zerstört.

Hilfe zur Selbsthilfe

Humanity First Uganda wurde vom Roten Kreuz mit der Distribution der Water Survival Boxen betraut und ermittelte aus den betroffenen Regionen die am stärksten notleidenden Familien. Anhaltende Regenfälle und immer schlechter werdende Strassenzustände erschwerten die Arbeit der Katastrophenhilfe, nicht jede Behausung war mehr zugänglich. Doch es gelang den Helfern, die Begünstigten an einem Ort zu versammeln und ihnen den Gebrauch des Wasserfilters und weiterer Werkzeuge zu erläutern.

Das sagen Begünstigte:

“In war gerade auf dem Weg zu einem Besuch bei meinem Vater als ein dumpfes Grollen die Region erschütterte. Ich sah die Schlammlawine und rannte verzweifelt zurück in mein Haus. Vier meiner Kinder konnte ich mit meiner Frau am Fusse des Dorfes in Sicherheit bringen. In weniger als einer Minute verlor ich mein Haus, meine Schwester und drei meiner Kinder in den Erdmassen. Wenn es regnet, bekommen wir kein Auge zu! Aber dieser Ort ist dennoch unsere Heimat.”
Julius Shinyale, Familienvater

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